Rang 5, und damit eine Platzierung besser als im Vorjahr, belegte die männliche U14 des HCS bei der Süddeutschen Meisterschaft am vergangenen Wochenende in Neunkirchen. Als Vize-Landesmeister war man ins Saarland gereist und hoffte dort mindestens das Halbfinale zu erreichen. Ganz realistisch wäre dies auch möglich gewesen, wenn die Jungs von Trainer Heiner Dopp in den ersten beiden Gruppenspielen ihre Leistung auch abgerufen hätten.
Gegen den TSV Mannheim, Landesmeister von Baden-Württemberg, geriet man zu Beginn der ersten Halbzeit früh mit 0:2 in Rückstand, ehe den Blau-Weißen per Strafecke noch vor der Pause der wichtige 1:2-Anschlusstreffer gelang. Mit viel mehr Engagement ging man in die 2. Spielhälfte und war nahe dran am Ausgleichstreffer, der leider nicht mehr fallen wollte, sodass es bis zum Schluss beim 1:2 aus Speyerer Sicht blieb. Die Enttäuschung war groß, wusste man doch nur zu genau, dass nun der Druck im zweiten Gruppenspiel noch größer würde, weil auch der kommende Gegner, der Rüsselsheimer RK, sein erstes Gruppenspiel gegen Nürnberg mit 4:0 gewann.
Im zweiten Gruppenspiel gegen den hessischen Meister stand man somit gleich mit dem Rücken zur Wand. Mindestens ein Unentschieden musst nun her, um sich noch Chancen für das Halbfinale aufrecht zu halten. Leider geriet man wieder früh in Rückstand, welchen die Domstädter aber noch zum 1:1 ausgleichen konnten. Danach kassierte man in einer Schwächephase zwei Gegentreffer zum 1:3-Pausenstand. Sichtlich niedergeschlagen gelang in der zweiten Spielhälfte kein rechtes Aufbäumen mehr und trotz einiger guter Chancen kassierte man in einem Spiel mit offenem Visier bis zum Ende zwei weitere Gegentreffer zum 1:5-Endstand. Somit war der Traum vom Halbfinale bereits nach zwei Gruppenspielen ausgeträumt.
Das nun bedeutungslos gewordene letzte Gruppenspiel am Samstagabend gegen den Nürnberger HTC (Bayern 2) wurde souverän mit 5:2 gewonnen. Losgelöst von der Angst, nicht verlieren zu dürfen, spielten die Blau-Weißen befreit auf und konnten zeigen, was eigentlich in der Mannschaft steckt.
In den abschließenden beiden Platzierungsspielen am Sonntag gegen die beiden Verlierer der anderen Gruppe gelangen noch zwei überzeugende Siege. Zunächst geriet der letztjährige Süddeutsche Vize-Meister, HC Ludwigsburg (BaWü 2), mit 8:1 deutlich unter die Räder. Gegen die TSG Heidesheim, welche vor drei Wochen ganz überraschend die Speyerer im Landesfinale bezwungen hatten, hatte man sich viel vorgenommen und wollte zeigen, wer die die bessere Mannschaft in Rheinland-Pfalz ist. Das Endergebnis von 6:3 aus Speyerer Sicht spricht klar für sich.
Am Ende mit Rang 5 und nach 3 Siegen und zwei Niederlagen ein versöhnlicher Abschluss für die Domstädter, welche gleich mehrere Rekorde in diesem Turnier aufstellen konnten:
Mit 22:13 Toren erzielt man mit Abstand die meisten Treffer aller acht teilnehmende Teams (dem Sieger Münchener SC reichten z. B. 12:4 Tore für den Titelgewinn). Das 8:1 in der Platzierungsrunde gegen den HC Ludwigsburg war auch der höchste Sieg bei dieser Meisterschaft insgesamt. Mit Mattis Bechmann (8 Treffer) stellen die Blau-Weißen zugleich auch den torhungrigsten Spieler aller Mannschaften.
Süddeutscher Meister in einem packenden Finale wurde am Ende der Münchener SC, welcher sich knapp mit 2:1 gegen den Rüsselsheimer RK durchsetzen konnte. Das dritte DM-Ticket sicherte sich durch einen Sieg im Spiel um Platz 3 der TSV Mannheim, welcher mit 4:1 gegen den HC Bad Homburg gewann. Die weiteren Platzierungen: 4. HC Bad Homburg, 5. HC Speyer, 6. TSG Heidesheim, 7. Nürnberger HTC und 8. HC Ludwigsburg.
Für den HCS spielten: Anton Möser, Hannes Volz (Torhüter), Johann Dewes, Felix Eilender, Milo Beyler, Tim Humbert, Lorenz Mehr, Jan Breuer, Mattis Bechmann, Henrik Wienen, Hanno Pletsch.
Prominente Unterstützung erhielten die Speyrer übrigens im Vorfeld von den Herren des Harvestehuder THC Hamburg. Die Hamburger sind ja bekanntermaßen frischgebackener Deutscher Hallenhockeymeister und werden von Christoph Bechmann trainiert, der aus unserem Verein hervorgegangen ist. Mit Tobias Hauke, einem der besten deutschen Hockeyspieler der letzten Jahre und gerade erst zum besten Spieler der Endrunde gekürt, Kapitän Xaver Hasun und Torjäger Michael Körper, frischgebackener Hallenweltmeister mit Österreich, erreichten die Jungs Video-Grußbotschaften, in denen Bechmann und seine Spieler den Jungs viel Erfolg wünschten.
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